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Wer bekommt Krebs?

Wer bekommt Krebs?

Grundsätzlich können alle Menschen an Krebs erkranken. Es gibt mehr als 300 verschiedene Krebsarten mit Untertypen: Sie treten zwar unterschiedlich häufig bei den Geschlechtern und in den verschiedenen Altersgruppen auf. Professor Dr. Günter Schlimok, Präsident  der Bayerischen Krebsgesellschaft, fasst hier das Wichtigste über Frauen und Männer zusammen, die an Krebs erkrankt sind.

Im Folgenden möchten wir Sie über diese 4 Altersgruppen informieren:

  1. Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre
  2. Heranwachsende und junge Erwachsene bis 39 Jahre
  3. Erwachsenen im Alter zwischen 40 und 64 Jahren
  4. Senioren ab 65 Jahren

Pro Jahr erkranken rund 1800 Kinder und Jugendliche an Krebs. Im Laufe des Älterwerdens ändert sich die Reihenfolge der häufigsten Krebsarten:

  • Bei Kindern und Jugendlichen kommen Leukämien, Hirntumoren und Lymphome am häufigsten vor.
  • Insgesamt bekommen geringfügig mehr Jungen als Mädchen Krebs.

Da sich die Bayerische Krebsgesellschaft schwerpunktmäßig auf die professionelle Beratung und Begleitung von krebskranken Erwachsenen spezialisiert hat, möchten wir Ihnen zum Thema „Krebs bei Kindern“ diese Webseite zum Weiterlesen empfehlen. Die Autoren arbeiten als Onkologen an der renommierten Charité in Berlin: www.kinderkrebsinfo.de

Falls Sie selbst Krebs haben und Ihre Kinder unterstützen möchten, um mit Ihrer Erkrankung besser zurecht zu kommen, möchten wir Ihnen diese Broschüre der Bayerischen Krebsgesellschaft ans Herz legen:

  • In dieser Altersgruppe erkranken jedes Jahr etwa 4500 Menschen in Deutschland.
  • Im Alter zwischen 15 und 30 Jahren erhalten junge Männer etwas häufiger als junge Frauen eine erste Krebsdiagnose.
  • In der Altersgruppe zwischen 30 und 39 Jahren erkranken etwas mehr Frauen als Männer erstmals an Krebs.

Viele junge erwachsene Krebspatienten beschäftigen sich intensiv mit den unangenehmen Nebenwirkungen der Tumortherapie und suchen nach geeigneten Lösungen. Tipps für die Recherche:

  • Sie machen sich Sorgen um Ihr möglicherweise eingeschränktes Sexualleben und Ihre Partnerschaft? Diese Fragen beantwortet der Krebsinformationsdienst in zwei Broschüren – und zwar für krebskranke Frauen und krebskranke Männer
  • Sie befürchten durch die Krebsbehandlung unfruchtbar zu werden und suchen nach Lösungswegen, um Ihren Kinderwunsch erfüllen zu können?  Informationen hierzu erhalten Sie von unseren Mitarbeitern in den Krebsberatungsstellen der Bayerischen Krebsgesellschaft (BKG) oder Sie suchen auf der Webseite der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. nach dem Stichwort „Kinderwunsch“.
  • Sie suchen nach anerkannten Methoden der Komplementärmedizin, damit Sie aktiv etwas für sich selbst tun können? Dazu können Sie die Broschüre „Komplementärmedizin“ der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. kostenlos downloaden.

Heranwachsende und junge Erwachsene, die erstmals mit einer Krebsdiagnose konfrontiert werden, fühlen sich oft mit ihren Sorgen und Ängsten alleingelassen. Die Mitarbeiter der Krebsberatungsstellen der Bayerischen Krebsgesellschaft haben seit vielen Jahren Erfahrungen mit all den Themen, die Ihnen jetzt am Herzen liegen, und sind für Sie da! Bitte rufen Sie uns an, oder schreiben Sie uns eine Mail.

Mit uns können Sie gern über diese und alle weiteren Fragen sprechen:

  • Warum trifft es gerade mich? Und warum so früh?
  • Wie komme ich damit zurecht, dass ich mich von einem Tag auf den anderen mit schwierigen Themen wie Krankheit, Sterben und Tod auseinandersetzen muss – während meine gleichaltrigen Freunde und Bekannten sich mit ganz anderen Themen beschäftigen?
  • Welche Möglichkeiten habe ich trotz meiner Krankheit, am ganz „normalen“ Alltag teilzunehmen, eine Ausbildung zu machen bzw. in meinem Job zu Recht zu kommen?
  • Wie kann ich so eigenständig wie möglich leben, auch wenn ich finanzielle Probleme habe und wieder auf meine Eltern angewiesen bin?

Die Krebsdiagnose empfinden viele Menschen als eine persönliche Katastrophe, denn eine solche Nachricht durchkreuzt alle bisherigen Zukunftspläne. Im persönlichen Gespräch mit den psychoonkologisch qualifizierten Sozialpädagogen und Psychologen der Krebsberatungsstellen  der Bayerischen Krebsgesellschaft können Sie sich zu den  Problemen, Sorgen und Ängsten, die Sie betreffen, beraten lassen und nach Lösungen suchen.
Vielleicht erleichtert es Sie auch, wenn Sie sich einer Selbsthilfegruppe anschließen. Dort treffen Sie andere Krebspatienten, die Sie als Betroffene verstehen und die nachvollziehen können, wie es Ihnen momentan ergeht. Hier eine Auswahl an Themen, die in Ihrer Altersgruppe häufig angesprochen werden:  

  • Wie mache ich im Beruf und mit meiner Karriere weiter?
  • Was bedeutet meine Krankheit für die Partnersuche und das Zusammenleben mit meiner Familie?
  • Wie spreche ich am besten mit meinen Kindern?
  • Wie gehe ich damit um, wenn sich Freunde zurückziehen?

Wahrscheinlich sehen Sie sich zurzeit eher in der Rolle, dass Ihnen etwas passiert, was Sie nicht oder nur wenig beeinflussen können. Wie wäre es, wenn Sie es zulassen würden, Ihre Krebskrankheit aktiv für notwendige Veränderungen zu nutzen, die vielleicht sowieso angestanden wären? Anregungen für neue Gedanken:

  • Ich nehme den Krebs als Chance an, mir genau zu überlegen, was mir im Leben wichtig ist.
  • Was tut mir gut? Was nicht? Was möchte ich ändern?
  • Brauche ich neue Bekannte und Freunde, die mir Lebenskraft schenken?

Probieren Sie es doch einfach mal aus! Wenn Sie kompetente Unterstützung dabei brauchen, rufen Sie gern bei der Bayerischen Krebsgesellschaft an – oder schicken Sie uns eine Mail.

In den Industrieländern werden die Menschen immer älter. Mit zunehmendem Alter steigt jedoch das Risiko, dass sich gesunde Körperzellen bösartig entwickeln.
Die gute Nachricht: Viele ältere Krebspatienten können mit denselben Methoden wie jüngere Krebspatienten behandelt werden. Hinzu kommt bei vielen Senioren jedoch, dass sie häufig zusätzlich durch andere Krankheiten gesundheitlich eingeschränkt sind.

Daher beschäftigt sich die geriatrische Onkologie unter anderem damit, wie ältere Krebserkrankte ihre Lebensqualität und Selbständigkeit weitgehend erhalten können. Die Bayerische Krebsgesellschaft macht älteren Patienten und ihren Angehörigen ein umfassendes Beratungsangebot zum Umgang mit der Erkrankung und bietet ihnen zudem die kostenlose Broschüre „Geriatrische Onkologie – der ältere Krebspatient“ an.

Wenn Sie im höheren Alter sind und mit Ihrem Krebs leben müssen, gehen Ihnen sicherlich viele Probleme durch den Kopf, die Sie allein vielleicht nicht bewältigen können. Bitte wenden Sie sich an die Mitarbeiter der Krebsberatungsstellen  der Bayerischen Krebsgesellschaft, wenn Sie diese oder ähnliche Fragen haben:

  • Wie kann ich meine bisherige Lebensplanung an die Notwendigkeiten meiner Krebserkrankung anpassen?
  • Wie kann ich mich am besten motivieren, jeden Tag an die frische Luft zu gehen und möglichst auch noch etwas Sport zu treiben?
  • Welche Anträge kann ich stellen? Wer unterstützt mich bei dem Papierkram?
  • Welche Kosten übernehmen die Krankenkassen?
  • Was kann ich tun, um meine Angehörigen nicht allzu sehr zu belasten?
  • Was muss ich jetzt unbedingt für die Zeit regeln, wenn es mir schlechter gehen sollte?
  • Was kann ich tun, wenn mich meine Sorgen und Ängste Tag und Nacht quälen?
  • Wo kann ich mich erkundigen, welche Pflegeheime, Palliativstationen und/oder Hospize für mich in Frage kommen?

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Die Bayerische Krebsgesellschaft hat viele Broschüren veröffentlicht, die Sie kostenlos bestellen oder downloaden können. Wir unterstützen rund 170 Selbsthilfegruppen in Bayern an, wo Sie sich mit Betroffenen austauschen können. Die Adresse der Bayerischen Krebsgesellschaft finden Sie im Impressum.

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