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Unternehmen

Krebskranke Mitarbeiter

Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 500.000 Menschen an Krebs, in Bayern 64.000. Laut aktuellen Studien erhalten rund 40% ihre Krebsdiagnose im erwerbsfähigen Alter (1, 2), das sind 200.000 in Deutschland und 25.600 in Bayern.

Was vielen Arbeitgebern nicht bekannt ist: 90% der Erkrankten, die eine erfolgreiche Wiedereingliederung absolvierten, schafften das in den ersten zwei Jahren nach der Erkrankung und kamen wieder voll ins Unternehmen zurück.

Hier liegt eine große Chance! Mit angemessenen Vorkehrungen, die oft nicht sehr kostenintensiv sind, kann die Rückkehr gut gelingen.

Somit stellt sich für immer mehr Arbeitgeber die Frage, wie sie mit einem:r erkrankten Mitarbeiter:in am besten umgehen. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und einer alternden Belegschaft eine drängende Frage, zu denen wir auf dieser Webseite Hilfestellung geben wollen.

Arbeit ist für uns alle wichtig und für krebskranke Menschen ein besonders wichtiges Ziel! Entweder, weil sie gerne während der Therapie weiterarbeiten möchten oder nach der langen Auszeit wieder an den Arbeitsplatz zurückkehren möchten.

Neben rein finanziellen Gründen sind meist noch weitere Aspekte für erkrankte Personen wichtig: Teil einer sozialen Gesellschaft zu sein, sich als Teil der Firma/des Unternehmens gebraucht zu wissen und etwas Identitätsstiftendes zu tun.

Die Aussicht, während der Therapie arbeiten zu können oder nach der Therapie wieder zurück in die „Normalität“ zu finden, ist ein großer und nicht zu unterschätzender Motivator, die anstrengenden Therapien durchzustehen.

All diese Aspekte haben einen hohen Einfluss auf die Lebensqualität der Betroffenen.

Früherkennung zahlt sich aus

Unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter, Vorsorgemaßnahmen wahrzunehmen

Laut WHO wird jeder zweite in seinem Leben mit einer Krebsdiagnose konfrontiert. Eine unglaubliche Zahl. Die meisten Krebserkrankungen sind jedoch gut therapierbar – wenn sie rechtzeitig erkannt werden. Das bedeutet meist, dass Ausfallzeiten eher kürzer sind und unter bestimmten Therapien sogar das Arbeiten während der Therapie möglich sein kann.

Mit Angeboten zur Früherkennung im Unternehmen tun Sie sowohl Ihren Mitarbeitern als auch für sich als Arbeitgeber etwas Gutes:

  • Ihre Mitarbeiter fühlen sich wertgeschätzt, wenn ihr Unternehmen ihre Gesundheit ernst nimmt.
  • Sie profitieren von einer höheren Loyalität und
  • bei einer früh erkannten Krebserkrankung ist die Chancen größer, dass die betroffene Person ins Unternehmen zurückkommt!

Und so einfach können Maßnahmen in Ihrem Unternehmen umgesetzt werden:
Informieren Sie in Ihren internen Medien regelmäßig über Früherkennungsmaßnahmen zu

  •   Brustkrebs
  •   Prostatakrebs
  •   Darmkrebs
  •   Hodenkrebs
  •   Hautkrebs

Setzen Sie eine der Kampagnen der Bayerischen Krebsgesellschaft intern um.

  • Geben Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, Früherkennungsmaßnahmen wahrzunehmen, indem Sie sie z.B. in dieser Zeit freistellen oder Arbeitspläne entsprechend flexibel erstellen.
  • Verschicken Sie proaktiv Einladungen als Reminder für Ihre Mitarbeiter, um Vorsorgetermine zu machen.
  • Bilden Sie eine Taskforce im Unternehmen, die sich dem Thema widmet und Maßnahmen für die Belegschaft entwickelt.

So binden Sie Ihre Mitarbeiter ein und es wird gleich von allen mitgetragen.
Bieten Sie hausintern Vorträge zur Prävention an: monatlich oder zu Aktionstagen/-monaten wie Darmkrebsmonat, Movember, Weltkrebstag…

Informationen und Quellen

Deutsche Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin: www.dgaum.de
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ): www.dkfz.de
Foundation Cancer: https://www.cancer.lu/de/krebs-und-berufstaetigkeit
European Cancer Patient Coalition: https://ecpc.org/ecl-launches-the-new-cancer-at-work-handbook/

Leitfäden für Arbeitnehmern UND Arbeitgeber

Deutsche Krebsgesellschaft
www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/leben-mit-krebs/beratung-und-hilfe/krebs-ueberstanden-zurueck-in-den-beruf.html

Auch die Krebsliga Schweiz hat hier ein umfassendes Angebot:
www.krebsliga.ch/ueber-krebs/leben-mit-und-nach-krebs/krebs-arbeit

Broschüre „Brustkrebs: "Wie Frauen in Führung damit umgehen“ von agingforfuture by HCF (Healthcare Frauen e.V.):
www.agingforfuture.de/projekte/
letsbeleaders/

 

Arbeit als Motivator

Betroffene berichten

In unseren Videos "überLEBENmitKrebs" berichten Betroffene unter anderem davon, wie motivierend die Berufsausübung nach der Krebserkrankung sein kann:

Irmgard erzählt, wie es mit der Arbeit klappen kann:
Diagnose Brustkrebs: Wie es mit der Arbeit klappen kann
Ruth erzählt, wie das Arbeitsumfeld reagieren sollte:
Brustkrebs - warum Lebensfreude so wichtig ist
Ute erzählt, wie wichtig ihr die Rückkehr in den Beruf gewesen ist:
Brustkrebs - Rückkehr in den Beruf

Präventionskampagnen der Bayerischen Krebsgesellschaft

Informationen zu den Kampagnen:
Brustkrebs
Darmkrebs
Sonnenschutz - Sunpass
Hodenkrebs

Videos zu den Kampagnen:
Hodenkrebs - Vorsorge
Hodenkrebs - Abtasten
Hodenkrebs - Anleitung zum Abtasten

Die Diagnose

Was ist jetzt wichtig zu wissen?

Jede Krebsdiagnose ist anders und jeder Mensch reagiert anders – auf die Therapien und die psychischen Belastungen. Somit kann man auf viele Fragen keine Standardantwort geben, aber Hinweise oder Anregungen, wie Sie mit der Situation umgehen können.

Erste Fragen, die Ihnen als Arbeitgeber sicher als erstes durch den Kopf gehen, sind:

  • Wie lange wird meine Mitarbeiter:in fehlen?
  • Wie kann ich das intern kompensieren?
  • Brauche ich eine Vertretung?
  • Wie kann ich meine:n Kolleg:in am besten unterstützen?
  • Wie informiere ich das Team?
  • Wie spreche mit der/dem Mitarbeiter:in?
  • Wer kann mir bei meinen Fragen helfen?

Wenn Sie von der Diagnose erfahren, sprechen Sie mit Ihrem Mitarbeiter.

  • Zeigen Sie Mitgefühl und klären Sie, wie Sie am besten im Kontakt bleiben.
  • Klären Sie, was Sie dem Team sagen können.
  • Fragen Sie nach, ob die betroffene Person schon absehen kann, wie lange sie ausfällt. Bei manchen Therapien können das die Ärzte sagen, aber bedenken Sie, dass jeder Mensch sehr individuell reagiert.
  • Klären Sie, wie mit dem Aufgabengebiet der Person umgegangen werden kann. Wenn der Betroffene hofft, weiterarbeiten zu können, machen Sie mit ihm einen Plan aus, falls das nicht klappt. Prüfen Sie Ihre Flexibilität bezüglich Arbeitszeiten, Anwesenheit, Einsatz in anderen Aufgabengebieten etc.
  • Sorgen Sie für eine vertrauensvolle Atmosphäre, damit sich die betroffene Person Ihnen öffnen kann. Das macht es für Sie später leichter, zu planen.
  • Versichern Sie, dass derArbeitsplatz erhaltenbleibt.
  • Bleiben Sie im Kontakt: eine Karte, ein Blumenstrauß … So manche Karte wurde schon als Mutmacher aufgehoben!

Eine Krebserkrankung und ihre Therapien verlaufen nicht immer wie geplant. Daher können gemeinsam verabschiedete Vereinbarungen durch die Entwicklung der Erkrankung gerne mal verändert werden. Seien Sie sich dieser Tatsache bewusst und planen Sie immer eine Alternative, die am besten mit der betroffenen Person abgestimmt ist.

Kommunizieren Sie mit dem Team:

  • Informieren Sie das Team über den Ausfall der Kollegin in der Form, wie es vorab abgestimmt wurde.
  • Klären Sie das Team über das Vorgehen, die neue Aufgabenverteilung, die voraussichtliche Dauer des Ausfalls auf, aber auch über die Unwägbarkeiten, die diese Krankheit mit sich bringt.
  • Überlegen Sie, wie die vermehrte Arbeitslast aufgefangen werden könnte, z.B. über eine studentische Aushilfe.
  • Überlegen Sie gemeinsam, wie sie die erkrankte Person unterstützen können und wer gerne was machen möchte.

Überlegen Sie, wie Sie die erkrankte Person weiterhin im Kommunikationsfluss Ihres Unternehmens halten können. Eine gute Information bietet das Netzwerk Healthcare Frauen e.V.

Was kommt auf mich als Arbeitgeber zu?

Rechte der Betroffenen

Umgang mit Krankschreibung: Ihr Mitarbeiter wird aller Voraussicht keine Krankschreibung für mehrere Monate erhalten, sondern immer wochenweise – in der Regel über 4 Wochen. Das stellt Sie vor die große Herausforderung, da Sie den Arbeitsplatz vorhalten müssen und eine längere Planung nicht möglich ist.
Wenn Sie Glück haben, können Ihr Mitarbeiter und seine Ärzte einschätzen, wie lange der Ausfall dauert. Aber mit den modernen Medikamenten kann es sein, dass die Ausfälle nur tagesweise sind und dazwischen Arbeitsfähigkeit gegeben ist. Sie stehen also vor der Situation, sehr flexibel zu agieren. Hier hilft meist das offene Gespräch mit der betroffenen Person, die ihren Gesundheitsstatus am besten einschätzen kann. Auch der Einsatz von Aushilfskräften kann dazu beitragen, die Arbeitslast für das Team zu senken und für die erkrankte Person, wenn sie wieder zurückkommt.

Schwerbehindertenausweis/Status: Mit der Diagnose hat ein Krebskranker in der Regel Anspruch auf einen GdB von 50%, um die Nachteile der Erkrankung auszugleichen. Der Schwerbehindertenstatus kann zeitlich auf ein, zwei, fünf Jahre oder auch länger befristet sein. 
Der Grad der Schwerbehinderung über 50% (oder auch bei 30% und einer Gleichstellung s.u.) bedeutet erhöhten Kündigungsschutz und zusätzlichen Urlaub von 5 Tagen (gesetzlich, dies kann nach Tarifverträgen abweichen). Die genauen Regelungen können je nach Region variieren, weshalb es ratsam ist, sich an lokale Behörden oder Sozialdienste zu wenden, um detaillierte Informationen zu erhalten.
Nach der sogenannten Heilungsbewährung von ein, zwei oder fünf Jahren wird der Gesundheitszustand erneut bewertet, um sicherzustellen, dass der Grad der Behinderung noch angemessen ist.

Antrag auf Gleichstellung: Erhält eine erkrankte Person keinen Grad der Behinderung, kann sie einen Antrag auf Gleichstellung mit schwerbehinderten Menschen stellen. Die Voraussetzung sind ein GdB von mindestens 30 und unter 50. Mit Bewilligung dieses Antrags bei der Agentur für Arbeit erhalten diese Personen ebenfalls einen erhöhten Kündigungsschutz.

Recht auf betriebliches Wiedereingliederungsmanagement (BEM): Nach 6 Wochen Ausfall – 42 Tage innerhalb von 365 Tagen – sind Sie gesetzlich verpflichtet, Ihrer/m MitarbeiterIn ein betriebliches Wiedereingliederungsmanagement anzubieten. Hier bietet sich ein Formschreiben mit einer Rückantwort an. Sehen Sie das BEM-Angebot als eine Chance, nach überstandener Erkrankung Ihren Mitarbeiter über eine Wiedereingliederung zurück ins Unternehmen zu holen.

Die onkologische Reha

Warum ist sie so wichtig?

Die onkologische Rehabilitation nach einer Krebserkrankung soll helfen, die Folgen der Krebstherapie zu mildern. Viele Arbeitnehmer möchten gerne so schnell wie möglich zurück in die Normalität – und auch Arbeitgeber wünschen sich das. Aber für die langfristige Gesundheit und Arbeitsfähigkeit ist die Reha nicht zu unterschätzen. Sie hilft, den Übergang zwischen Erkrankung und Wiedereinstieg ins Berufsleben zu gestalten.

Laut DRV-ReHa-Bericht waren rund 60% der Erkrankten zwei Jahre nach der Rehabilitation durchgehend beschäftigt (DRV ReHa-Bericht 2021, 2022).

Für Sie als Arbeitgeber bedeutet das, dass Sie zwar länger warten müssten, bis Ihre MitarbeiterIn zurückkommt. In sehr vielen Fällen können Sie sich dann jedoch sicher sein , dass sich der Gesundheitszustand so stabilisierte, dass die betroffene Person wieder gut belastbar ist und Ihr Team ohne zu viele Ausfälle unterstützen kann.

Leider gibt es aber auch Krankheitsverläufe, die beim stärksten Willen der Betroffenen die Gesundheit so in Mitleidenschaft ziehen, dass eine voll umfängliche Erwerbstätigkeit nicht mehr möglich ist. Dann können Sie Ihre Mitarbeiter dennoch halten, z.B. über Erwerbsminderungsrente und Teilerwerbsminderungsrente.

Rückkehr an den Arbeitsplatz

Das Hamburger Modell

Die Rückkehr an den Arbeitsplatz kann über verschiedene Modelle erreicht werden. Am geläufigsten ist das Hamburger Modell.

In diesem Modell erfolgt die Wiedereingliederung in Absprache mit dem Arzt und dem Arbeitgeber. Der Zeitraum kann bis zu sechs Monate dauern, in der Regel werden zwischen 6 und 8 Wochen geplant. In dieser Zeit erhält die betroffene Person weiterhin Krankengeld.

Bei diesem Modell startet der Erkrankte mit zunächst einem geringen Stundenkontingent und stockt dieses in einem bestimmten Rhythmus auf, bis die vollumfängliche Arbeitszeit erreicht ist. Sollte sich in dieser Zeit zeigen, dass die Belastung noch nicht gegeben ist, kann der Stundenumfang auch wieder reduziert werden. Ziel dieser Maßnahme ist es, die volle Arbeitsfähigkeit wie vor der Erkrankung wieder zu erlangen.

Wünschen Sie sich Unterstützung bei der Gestaltung des Wiedereinstiegs, so können Sie sich an die Krebsberatungsstellen der Bayerischen Krebsgesellschaft wenden.

Die Wiedereingliederung ist für Sie als Arbeitgeber eine Phase, in der Sie sich auch ein Bild über die Arbeitsfähigkeit Ihrer Fachkraft machen können:

  • Welche Aufgaben sind anstrengend, welche problemlos zu schaffen
  • Welche Aufgaben wirken motivierend
  • Welche Lösungen und Möglichkeiten der Unterstützung sehe ich, welche Ideen hat der Arbeitsmediziner, welche die KollegIn
    • Z.B. andere Aufgabenbereiche
    • Flexible Arbeitszeiten
    • Anpassung des Arbeitsplatzes
    • Homeoffice

Suchen Sie diesbezüglich das offene Gespräch mit Ihrer Fachkraft, um gemeinsam überlegen  zu können, wie die Rückkehr am besten gelingen kann.

Mit diesen Folgen der Krebstherapie müssen Sie als Arbeitgeber rechnen: Konzentrationsschwäche, schwaches Gedächtnis (Chemobrain), reduzierte körperliche Leistungsfähigkeit, depressive Phasen und Ängste, chronische Erschöpfung (Fatigue), langsameres Handeln etc.

Anpassung Arbeitsplatz
Gegebenenfalls kann Ihr Kollege die Arbeit nicht wieder so durchführen wie vor der Erkrankung. Dann wäre es zu überlegen, ob es nicht die Möglichkeit gibt, den Arbeitsplatz an die Bedürfnisse anzupassen. Hierbei können Sie Arbeitsmediziner und Integrationsämter gut beraten.

Oft ist es hilfreich, mit Hilfsmitteln Belastungen zu reduzieren, Abläufe anzupassen, Zeiten anzupassen. Mit Ihrem Team finden Sie sicher kreative Lösungen, wenn Sie das Gespräch suchen.

Sollte eine Anpassung nicht möglich sein oder nicht helfen, wäre zu überlegen, ob es in Ihrem Betrieb einen anderen Arbeitsplatz gibt und eine Umschulung helfen könnte. Hier beraten ebenfalls die Rentenversicherung und die Integrationsämter, die mit Ihnen und dem Betroffenen über mögliche Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten sprechen können. Diese Lösungen sind meist individuell und werden auch für den jeweiligen Einzelfall beantragt.

Mit diesen Folgen der Krebstherapie müssen Sie als Arbeitgeber rechnen: Konzentrationsschwäche, schwaches Gedächtnis (Chemobrain), weniger körperliche Kraft, depressive Phasen und Ängste, chronische Erschöpfung (Fatigue), langsameres Handeln etc.

So informieren Sie Ihr Team über die Rückkehr des/der KollegIn

  • Besprechen Sie zunächst mit der erkrankten Person, wie Sie die Rückkehr an den Arbeitsplatz am besten kommunizieren.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Team im Vorfeld über die Rückkehr der KollegIn und erklären Sie die getroffenen Vereinbarungen.
  • Klären Sie die Vorbereitung des Arbeitsplatzes ab.
  • Stellen Sie der/die Kolleg:in neuen Mitarbeitern vor.
  • Erkundigen Sie sich in Abständen nach dem Befinden der Person, wie es ihr geht und wo sie noch Unterstützung erhalten möchte.

Viele Erkrankte sind froh, wenn sie wieder zurück in die Normalität dürfen. Sie möchten wieder so behandelt werden wie vor der Erkrankung. Finden Sie einen Weg, wie Sie die Fürsorge langsam auf Ihr „übliches Maß“ zurückbringen können.

Teilerwerbsminderung/Erwerbsminderung – so kann ich meine Fachkraft doch noch halten

Wenn eine Rückkehr an den Arbeitsplatz nicht möglich ist bzw. wenn die Wiedereingliederung gescheitert ist, kann die betroffene Person eine Erwerbsminderungsrente beantragen. Diese ist zeitlich befristet und das Arbeitsverhältnis bleibt bestehen.

Interessant ist, dass die betroffene Person bis zu festgelegten Grenzen hinzuverdienen darf. Somit können Sie Ihre Fachkraft mit weniger Stunden weiterbeschäftigen und das Fachwissen im Unternehmen für die anderen Teammitglieder halten.

Weiterführende Informationen finden Sie bei der Deutschen Rentenversicherung.

Umgang mit dem Tod eines Mitarbeiters

Vielleicht haben Sie ja schon ein Ritual im Unternehmen, um mit dem Verlust eine:r Mitarbeiter:in umzugehen. Dann können Sie in so einem Fall einfühlsam gegenüber den Angehörigen und auch im Team reagieren.

Generell empfehlen wir, sich ein Vorgehen für ein derartiges einschneidendes Ereignis zu überlegen, um souverän handeln zu können.

Unsere Psychosozialen Krebsberatungsstellen  können Ihnen dabei gern helfen.

Pflegende Angehörige

Pflegende Angehörige spielen eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft.

Als Arbeitgeber können Sie ihnen helfen, indem Sie:

  • Flexible Arbeitszeitmodelle anbieten.
  • Empathie und Verständnis zeigen.
  • Informationen über Pflegeleistungen bereitstellen.
  • Den Arbeitsplatz anpassen, wo möglich.
  • Offene Kommunikation fördern.

Durch Unterstützung und Verständnis für pflegende Mitarbeiter können Sie deren Zufriedenheit und Produktivität steigern.

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