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Love your Skin

LOVE YOUR SKIN – Unsere Tipps zum gesunden Umgang mit der Sonne


Wir alle lieben die Sonne. Wenn sie scheint, verbringen wir gerne viel Zeit im Freien, treiben draußen Sport oder treffen unsere Freunde. Dabei sollten wir aber stets auf ausreichenden Sonnenschutz achten, um unsere Haut vor zu intensiver Sonnenstrahlung zu schützen.

Leider unterschätzen immer noch viele Menschen die Strahlungskraft der Sonne, deshalb steigt die Zahl der Hautkrebserkrankungen in Deutschland an. Jährlich erkranken etwa 230.000 Menschen neu an „hellem Hautkrebs“ (Basaliome). Beim „schwarzen Hautkrebs“ (malignes Melanom) sind es pro Jahr rund 23.200 Krebsneuerkrankungen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die ultraviolette Strahlung als der wichtigste Risikofaktor von der Sonne oder aus dem Solarium stammt. Mit konsequentem Sonnenschutz und regelmäßiger Früherkennung ließen sich viele Erkrankungen und auch Todesfälle vermeiden.


Genießen Sie die Sonne ohne Reue

Der sicherste Schutz besteht darin, übermäßige Sonneneinwirkung zu vermeiden, sich gut und regelmäßig einzucremen, spezielle UV-Schutzkleidung, wie z.B. einen Sonnenhut und Sonnenbrille zu tragen, sowie die Mittagssonne zu meiden.

  1. Meiden Sie die Mittagssonnezwischen 11-15 Uhr: Zur Mittagszeit ist die Wirkung der Sonne mehrfach höher als vormittags oder nachmittags.
  2. Bedecken Sie sich: Den besten Schutz bieten Kleidung und eine Kopfbedeckung.
  3. Tragen Sie eine Sonnenbrille mit UV-Schutz-Gläsern.
  4. Cremen Sie sich ein: Alle unbedeckten Körperstellen mit Sonnencreme eincremen: Kinder mindestens mit Lichtschutzfaktor 30, Erwachsene mindestens mit Lichtschutzfaktor 20. Bei empfindlicher Haut, im Hochsommer, im Gebirge und in südlichen Ländern besser einen höheren Lichtschutzfaktor 30-50+ wählen.
  5. Vermeiden Sie Sonnenbrand: Jeder Sonnenbrand erhöht das Risiko für Hautkrebs. Auch Rötungen sind bereits Schädigungen der Haut.
  6. Schützen Sie Babys und Kleinkinder besonders: Säuglinge gehören nicht in die Sonne.
  7. Schützen Sie sich am Wasser besonders gut: Kleidung tragen und nach dem Baden nachcremen.
  8. Infomieren Sie sich über Nebenwirkungen von Medikamenten: Im Zusammenhang mit Sonnenstrahlung kann es zu Hautreaktionen kommen.
  9. Solarien sind tabu: Sich vorbräunen für den Urlaub ist ungesund.
  10. Sind Sie ein Vorbild: Eltern sollten ihren Kindern beim Sonnenschutz ein Vorbild sein.

Quelle: https://www.bfs.de/DE/themen/opt/uv/schutz/tipps/tipps_node.html

Wie reagiert unsere Haut auf UV-Strahlung?

Unsere Haut reagiert auf jegliche UV-Strahlung mit einem eigenen Abwehrmechanismus – ganz egal, ob die Strahlung von der Sonne oder vom Solarium stammt.

  • Lichtschwiele aufbauen: Die Oberhaut verdickt sich und hält so einen Teil der UV-Strahlen zurück. An verschiedenen Körperstellen bildet sich die Lichtschwiele unterschiedlich stark aus.
  • Melanin produzieren: Der Körper versucht, das UV empfindliche Erbgut in den Zellkernen der Hautzellen zu schützen. Dafür werden die Pigmentzellen (Melanozyten) aktiv und bilden das bräunlich-schwarze Melanin, das sich – in so genannte Melanosomen verpackt – wie ein schützender Mantel um die Zellkerne legt. Dieser Vorgang wird als Bräunung der Haut wahrgenommen.
  • UV-Schäden reparieren: Parallel dazu versucht der Körper, die bereits eingetretenen Hautschäden zu beseitigen.

Die Folgen für unsere Haut bei zu intensivem Sonnenbaden

Übermäßige und wiederholte ultraviolette (UV-)Strahlung ist der größte Risikofaktor für Hautkrebs. Dabei ist egal, ob es sich um natürliche Strahlung durch die Sonne oder künstliche UV-Strahlung im Solarium handelt. Überschreitet die UV-Strahlung einen gewissen Grenzwert reichen die natürlichen Schutzmechanismen der Haut nicht mehr aus. Das UV-Licht dringt auch in tiefere Hautschichten vor und führt dort zur Ausschüttung von entzündungsvermittelnden Botenstoffen, die den typischen Sonnenbrand mit Rötung, Schwellung, Brennen und Jucken hervorrufen. Doch auch wenn kein Sonnenbrand spürbar oder sichtbar war oder bereits verheilt ist, kann die UV-Strahlung einen bleibenden Schaden in den Hautzellen hinterlassen. Mit jeder neuen starken UV-Bestrahlung und jedem neuen Sonnenbrand summieren und verfestigen sich die Schäden und begünstigen unter Umständen Jahre später die Entstehung von Hautkrebs. Gefährdet sind Menschen jeden Alters. Auch der Alterungsprozess der Haut, infolge von Pigmentflecken und Faltenbildung, wird durch UV-Strahlung beschleunigt.

Welcher Hauttyp bin ich?

Nicht jeder verträgt das gleiche Maß an Sonne. Entscheidend ist hier der Hauttyp. Experten unterscheiden 6 Hauttypen. Der Hauttyp sollte durch einen Dermatologen bestimmt werden.

  • Hauttyp I ist besonders empfindlich. Er zeichnet sich durch eine sehr helle, extrem empfindliche Haut, helle Augen, rotblondes Haar und sehr häufig durch Sommersprossen aus. Hauttyp I bräunt nie und bekommt sehr schnell einen Sonnenbrand. Kinder und Senioren sollten sich an diesem Hauttyp orientieren.
  • Hauttyp II zeichnet sich durch helle, empfindliche Haut, blaue, graue, grüne oder braune Augen, blonde bis braune Haare und häufig durch Sommersprossen aus. Hauttyp II bräunt kaum bis mäßig und bekommt oft einen Sonnenbrand.
  • Hauttyp III hat eine helle bis hellbraune Haut, graue oder braune Augen und dunkelblonde bis braune Haare. Sommersprossen sind selten. Hauttyp III bräunt schneller als Hauttyp II.
  • Hauttyp IV hat hellbraune, olivfarbene Haut, braune bis dunkelbraune Augen und dunkelbraunes Haar. Hauttyp IV bräunt schnell.
  • Hauttyp V hat dunkelbraune Haut, dunkelbraune Augen und dunkelbraunes bis schwarzes Haar.
  • Hauttyp VI hat dunkelbraune bis schwarze Haut, dunkelbraune Augen und schwarze Haare. Quelle: https://www.bfs.de/DE/themen/opt/uv/wirkung/hauttypen/hauttypen.html

Warum ist der UV-Schutz bei Kindern so besonders wichtig?

Vor allem bei noch sehr kleinen Kindern ist die natürliche Hautbarriere und der körpereigene Schutzmechanismus noch nicht völlig ausgebildet. Die Haut kann weder eine Lichtschwiele noch genügend Pigmente bilden und ist deshalb durchlässiger für UV-Strahlen, welche schneller die UV-anfälligen Stammzellen erreicht. Die volle Dicke der Haut und die Fähigkeit Bräune zu entwickeln, ist erst im Teenageralter voll ausgebildet. Aus diesem Grund ist Kinderhaut besonders anfällig und benötigt besonderen Schutz vor UV-Strahlen. Häufige Schäden durch UV-Strahlen im Kindesalter können später zu Hautkrebs führen, darum sollte für Kinder immer ein sehr hoher Lichtschutzfaktor gewählt werden.

Kleinkinder sollten grundsätzlich keiner direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt werden und zusätzlich durch Kleidung, einem Sonnenschutzprodukt > LSF 30 und Sonnenhüte geschützt werden.

Was ist UV-Strahlung?

Das Sonnenlicht setzt sich aus sichtbarem Licht, infraroter Wärmestrahlung und ultravioletter (UV) Strahlung zusammen, die in drei Bereiche unterteilt wird:

  • UV-A-Strahlung erreicht weitgehend unbehindert die Erdoberfläche und dringt durch die Oberhaut bis in die Lederhaut ein. Das lässt die Haut frühzeitig altern.
  • UV-B-Strahlen werden im All weitgehend zurückgehalten. Die Reststrahlung wirkt vorwiegend in der Oberhaut. Im Vergleich zur UV-A-Strahlung ist sie kurzwelliger und damit energiereicher. Sie kann die Haut akut durch einen Sonnenbrand schädigen und chronisch zu Hautkrebs führen.
  • UV-C-Strahlung ist sehr kurzwellig, wird von der Ozonschicht ausgefiltert und erreicht die Erdoberfläche nicht.

Welcher Lichtschutzfaktor ist der richtige für mich?

Die Wahl des Lichtschutzfaktors ist abhängig vom Hauttyp und der Zeitspanne, in der die Haut der Sonne ausgesetzt sein kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Im Durchschnitt beträgt diese Zeit abhängig von Hauttyp, Jahreszeit und Ort, zwischen 5 bis 30 Minuten. Die Aufenthaltsdauer mit entsprechendem Sonnenschutz kann man selbst berechnen: Eigenschutzzeit in Minuten mal verwendeter Lichtschutzfaktor. Man sollte jedoch die maximale Verweildauer in der Sonne nicht ausreizen und sich regelmäßig nachcremen.

Wie trage ich den Sonnenschutz richtig auf?

Der Schutz eines Sonnenschutzproduktes ist abhängig von der aufgetragenen Menge. Darum sollte das Produkt immer großzügig aufgetragen werden und regelmäßig nachgecremt werden. Die Faustregel hierfür ist:

  • Mindestens 1 Teelöffel (6ml) für das Gesicht
  • Mindestens 3 Esslöffel (ca. 40ml) für den Körper
  • Besonders folgende Bereiche werden gerne oft vergessen: Nacken, obere Brust, die Hinterseite der Beine, Füße und Ohren.
  • Wichtig: Immer vor dem Sonnenbaden auftragen, um einen sofortigen Schutz zu gewährleisten. Nach dem Sport, wenn man schwitzt, nach dem Schwimmen und Abtrocknen bitte erneut eincremen.

Der Sonnenschutz verlängert sich NICHT durch erneutes Auftragen. Deshalb ist es ratsam von Beginn an einen höheren Lichtschutzfaktor zu wählen, um die Haut ausreichend zu schützen. Erneutes Auftragen ist jedoch ebenso wichtig, um den Schutz aufrecht zu erhalten, vor allem nach dem Baden, Schwimmen und Abtrocknen.

Hautkrebs-Früherkennung kann Leben retten

Hautkrebs ist heilbar, wenn er frühzeitig erkannt wird! Gehen Sie deshalb regelmäßig zum Hautkrebsscreening. Die Gesetzlichen Kassenversicherungen übernehmen für Versicherte ab 35 Jahren die Kosten für diese Früherkennungsuntersuchung bei entsprechend zertifizierten Hausärzten oder Hautärzten. Als Regelleistung gilt die Blickdiagnose. Viele Kassen übernehmen aber auch die Untersuchung mit einem Auflichtmikroskop.

Und unabhängig davon gilt immer: Lassen Sie alle Hautveränderungen vom Hautarzt abklären! Hier gibt die ABCD-Regel erste Hinweise:

A wie Asymmetrie: achten Sie auf Flecken mit einer unsymmetrischen Form.

B wie Begrenzung: auffällig sind Flecken mit unscharfen, gezackten oder ausgefransten Rändern.

C wie Colour: sind die Flecken schwarz oder mehrfarbig.

D wie Durchmesser: sind die Flecken im Durchschnitt größer als 5 Millimeter oder werden sie größer.

 

Ihr Ansprechpartner im Fall der Fälle:

Die Bayerische Krebsgesellschaft beantwortet Ihre Fragen zur Krebsfrüherkennung. Im Fall einer Erkrankung berät sie Betroffene und hilft ihnen bei der Bewältigung der Situation.

https://www.bayerische-krebsgesellschaft.de/

Hier finden Sie in jedem Bundesland den richtigen Ansprechpartner:
https://www.krebsgesellschaft.de
/landeskrebsgesellschaften.html

Die Bayerische Krebsgesellschaft führt in Kindergärten das Projekt: SunPass – gesunder Sonnenspaß für Kinder“ durch, um Eltern und Erzieher im richtigen Umgang mit der Sonne zu schulen. https://www.bayerische-krebsgesellschaft.de/presse/projekte/sunpass/

Ihre direkte Ansprechpartnerin:
Cornelia Gilbert
Tel.: 089 - 54 88 40 -45
E-Mail: gilbert[at]bayerische-krebsgesellschaft.de

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