München: „Chronische Erschöpfung bei Krebs: Fatigue erkennen und behandeln“ lautet der Vortrag am 6 Juni 2023 vonDr. phil. Irene Fischer die das Phänomen der Fatigue, einer tumorbedingten chronischen Erschöpfung erläutert. Sie spricht über mögliche Ursachen von Fatigue, wirksame Gegenmaßnahmen und wie eine Fatigue-Sprechstunde Betroffenen helfen kann. Das Webinar ist ein Angebot der Bayerischen Krebsgesellschaft im Rahmen der German Cancer Survivors Week, die vom 3. bis 8. Juni 2023 stattfindet.
„Schlaf dich mal wieder richtig aus, dann geht es dir besser.“ – Gesunden Menschen mag eine solche Empfehlung helfen, Krebspatienten, die sich ständig müde und erschöpft fühlen, nicht. Denn die tumor-assoziierte Erschöpfung, auch unter dem Begriff Fatigue bekannt, hat nichts mit der „normalen Müdigkeit“ gesunder Menschen zu tun. Betroffene nehmen diesen Zustand oftmals als sehr belastend wahr. Sie fühlen sich in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt, haben häufig Konzentrations- und Gedächtnisschwierigkeiten. Dabei können frühzeitige Gegenmaßnahmen die Auswirkungen von Fatigue abschwächen und das Risiko für einen chronischen Verlauf senken.
Um Betroffene stärker für dieses Thema zu sensibilisieren, informiert Dr. phil. Irene Fischer im Rahmen der German Cancer Survivors Week über mögliche Ursachen und Therapieansätze sowie den Ablauf einer Fatigue-Sprechstunde bei der Bayerischen Krebsgesellschaft. Krebspatienten und ihre Angehörigen können ihren Online-Vortrag einfach per Livestream am 6. Juni 2023 von 17.30 Uhr bis 19 Uhr verfolgen. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Link zum Online-Konferenzraum: Interessierte klicken kurz vor der Veranstaltung auf den folgenden Link: https://us02web.zoom.us/j/87970997796
Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Per Chat können auch Fragen gestellt werden, die die Referentin im Anschluss an ihren Vortrag beantwortet. Weitere Infos zur Einwahl: https://www.deutsche-krebsstiftung.de/projects/german-cancer-survivors-week-2023/
Frau Dr. phil. Irene Fischer ist Gründerin des Instituts für Tumor-Fatigue-Forschung, Vorstandsmitglied der Deutschen Fatigue Gesellschaft und wissenschaftliche Leiterin der Tumor-Fatigue-Sprechstunde der Bayerischen Krebsgesellschaft. In diesen kostenlosen Sprechstunden, die an 10 Standorten in Bayern angeboten werden, können Betroffene Hilfestellung für den Alltag erhalten.
Die Einzelsitzungen werden von onkologisch und psychoonkologisch erfahrenen Ärzten angeleitet und beginnen mit einer umfangreichen Diagnostik. So können neben der Krebstherapie weitere mögliche Ursachen wie beispielsweise fehlende Kondition, Mangelernährung oder die Einnahme bestimmter Medikamente ermittelt werden. Anschließend besprechen die Ärzte gemeinsam mit den Ratsuchenden geeignete Maßnahmen und Behandlungsschritte, mit denen die Betroffenen ein Stück Lebensqualität zurückgewinnen können.
Die German Cancer Survivors Week ist eine Veranstaltung der Deutschen Krebsgesellschaft in Kooperation mit den Landeskrebsgesellschaften in Bayern, Berlin, Sachsen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Schirmherr ist Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach. Unter dem Motto „Stark für ein Leben trotz Krebs“ erhalten Betroffene, ihre Angehörigen und Interessierte Einblicke in neue Forschungsergebnisse, Versorgungsangebote und Beratungsmöglichkeiten. Außerdem kommen Cancer Survivors, also Krebsüberlebende, zu Wort und berichten über ihre Erfahrungen mit der Erkrankung.
Weitere Informationen zur German Cancer Survivors Week sowie das vollständige Programm erhalten Sie unter:
www.deutsche-krebsstiftung.de/projects/german-cancer-survivors-week-2023/
Weitere Informationen zur Fatigue-Sprechstunde der Bayerischen Krebsgesellschaft finden Sie unter:
www.bayerische-krebsgesellschaft.de/krebsberatungsstellen/fatigue-sprechstunde/
Pressekontakt: Cornelia Gilbert M.A., Pressereferentin, Bayerische Krebsgesellschaft e.V.,
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Die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. hilft seit 1925 Menschen mit Krebs und deren Angehörigen bei der Bewältigung der Krankheit. In 13 Krebsberatungsstellen und 22 Außensprechstunden beraten qualifizierte Mitarbeiter Ratsuchende und begleiten sie in allen psychischen und sozialen Fragen – kompetent, vertraulich und kostenfrei. Vorträge und Kurse sowie medizinische Fragestunden ergänzen unser umfassendes Angebot. Unsere rund 160 ehrenamtlich tätigen Selbsthilfegruppen, die wir bei ihrer Arbeit professionell unterstützen, leisten in ganz Bayern unschätzbare Hilfestellung: von Betroffenen für Betroffene - direkt vor Ort. Darüber hinaus engagieren wir uns in der Versorgungsforschung, der Fortbildung von onkologischen Fach- und Pflegekräften, der Krebsfrüherkennung und beraten politische Gremien. Die Bayerische Krebsgesellschaft finanziert ihre Arbeit durch öffentliche Gelder und Spenden. Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft IBAN DE51 3702 0500 0007 8017 00 BIC BFSWDE33XXX