München: Die Bedrohung durch das Corona-Virus und eine mögliche Covid-19 Erkrankung wirft bei Krebspatienten in der akuten Therapie viele Fragen auf, allen voran: Bin ich als Erkrankter besonders gefährdet? Sollte ich mich in der Therapie oder bei einer möglichen Immunschwäche impfen lassen? Wann kann ich geimpft werden und mit welchem Impfstoff?
„Aus aktuellem Anlass haben wir heuer unser Programm zum 9. Münchner Patiententag am 17.04.2021 erweitert, um Patienten mit ihren Fragen nicht allein zu lassen. So werden Prof. Clemens Wendtner und Prof. Christina Rieger über die Covid-19-Impfung bei Krebs informieren und häufige Fragen von Patienten beantworten,“ betont Prof. Volkmar Nüssler, Geschäftsführender Koordinator am Tumorzentrum München.
„Die Pandemie stellt für viele krebskranke Menschen eine zusätzliche psychische Belastung dar. Nicht nur die Angst vor einer schweren Erkrankung mit Covid-19, auch die langanhaltende soziale Isolation macht Betroffenen das Leben schwer und eintönig. Ihnen fehlt der persönliche Austausch „face to face“ mit anderen Betroffenen z.B. in Selbsthilfegruppen, aber auch das Gemeinschaftsgefühl in Kursen oder Reha-Sportgruppen. Diese Lücke müssen wir jetzt mit neuen digitalen Angeboten und Online-Veranstaltungen füllen“, empfiehlt Prof. Günter Schlimok, Präsident der Bayerischen Krebsgesellschaft.
Der 9. Patiententag setzt genau hier an. Unter dem Motto „Wissen gegen Krebs“ haben das Tumorzentrum München, das Comprehensive Cancer Center München und die Bayerische Krebsgesellschaft verschiedene Experten zu den Themen Ernährung, Komplementärmedizin, Psycho-Onkologie und Bewegung eingeladen. Sie informieren Krebsbetroffene darüber, was sie jetzt aktiv für sich tun und wie sie den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen können.
Im Fokus steht dabei die lebendige Diskussion zwischen Experten und Patienten. So spricht zu Beginn Kathleen Hauck im Interview mit Prof. Volkmar Nüssler über ihre Erfahrungen bei der Krankheitsbewältigung. Im Anschluss stellt Markus Besseler das Angebot der Bayerischen Krebsgesellschaft vor und Heide Perzlmaier von der Psychosozialen Krebsberatungsstelle München erklärt in ihrem Beitrag, worauf Betroffene bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz achten sollten. Im weiteren Programm referiert die Wissenschaftlerin Nicole Erickson über den Einfluss von gesunder Ernährung und Fasten auf Krebs. Damit Patienten leicht in die praktische Umsetzung kommen, möchte Prof. Volkmar Nüssler den Patienten die Machbarkeit des Kochens vermitteln. Dabeibereitet er vor der Kamera ein einfaches und schmackhaftes Gericht zu.
Dr. Daniela Paepke erläutert, wie dieMisteltherapie die klassische Behandlung ergänzt. Die Sportwissenschaftlerin Anika Berling-Ernst spricht in ihrem Vortrag darüber, wie Bewegung gezielt Nebenwirkungen lindert kannund Petra Thaller von Outdoor against Cancer demonstriert praktische Übungen, die Patienten ganz einfach zu Hause durchführen können.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung unter: www.tzm-patiententag.de
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Die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. hilft seit 1925 Menschen mit Krebs und deren Angehörigen bei der Bewältigung der Krankheit. In 14 Krebsberatungsstellen und deren Außensprechstunden beraten qualifizierte Mitarbeiter Ratsuchende und begleiten sie in allen psychischen und sozialen Fragen – kompetent, vertraulich und kostenfrei. Vorträge und Kurse sowie medizinische Fragestunden ergänzen unser umfassendes Angebot. Unsere rund 200 ehrenamtlich tätigen Selbsthilfegruppen, die wir bei ihrer Arbeit professionell unterstützen, leisten in ganz Bayern unschätzbare Hilfestellung: von Betroffenen für Betroffene - direkt vor Ort. Darüber hinaus engagieren wir uns in der Versorgungsforschung, der Fortbildung von onkologischen Fach- und Pflegekräften, der Krebsfrüherkennung und beraten politische Gremien. Die Bayerische Krebsgesellschaft finanziert ihre Arbeit durch öffentliche Gelder und Spenden. Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft IBAN: DE02700205000007801700, BIC: BFSWDE33MUE
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Tumorzentrum München – spenden Sie jetzt! Weglaufen, wegsehen, wegdrehen hat manchmal seine Vorteile. Sicher nicht in diesem Fall. Krebs kann jeden treffen, immer und überall. Er ist der Schrecken des 21. Jahrhunderts, schleicht sich heimlich an und bleibt oft unberechenbar. In den Industrienationen ist er die zweithäufigste Todesursache nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 436.000 Menschen erkranken jedes Jahr allein in Deutschland neu. Noch immer mangelt es in vielen Fällen an wirkungsvollen Therapien und Medikamenten. Permanent wird nach neuen Erkenntnissen und Lösungen geforscht. Statistiken werden ausgewertet, Erfahrungen ausgetauscht und immer wieder die besten Wege gesucht, eine optimale Unterstützung für Betroffene zu gewährleisten. Doch all dies kostet Zeit und Geld. Stiftung des Tumorzentrums München: https://www.tzm-stiftung.de/