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Was kann Krebs auslösen?

10. Was kann Krebs auslösen?

„Es gibt nicht ‚den‘ Krebs, sondern mehr als 300 verschiedene Krebsarten mit Untertypen. Daher lässt sich auch die Frage nach den möglichen Krebsauslösern nicht in einem Satz beantworten“, erklärt Dr. Ludwig Lutz, Generalsekretär der Bayerischen Krebsgesellschaft. Der Internist aus München fasst hier das Wichtigste zu den häufigsten Krebsauslösern zusammen.

„Krebs ist in erster Linie eine Erkrankung des höheren Alters“, so Dr. Ludwig Lutz. „Denn meist entwickeln sich gesunde Körperzellen zu bösartigen Tumorzellen, ohne dass es einen konkreten Auslöser gegeben hat.“ Doch paradoxerweise gibt es viel mehr Medienberichte über alle möglichen anderen Krebsauslöser als über die Lebenszeit der Menschen in höher entwickelten Gesellschaften.

„Wer lange genug lebt, stirbt irgendwann auf jeden Fall an Krebs“ – so drastisch drückt sich Walter Krämer in seinem Buch „Die Angst der Woche“ aus. Der Professor für Wirtschafts- und Sozialstatistik an der Universität Dortmund weist darauf hin, dass der Homo sapiens leider nicht darauf vorbereitet gewesen sei, Hunderttausende von Jahren später 80 Jahre alt werden zu können: „Doch je länger der Mensch lebt, desto mehr Zeit haben die Körperzellen, sich falsch zu teilen.“

Der Europäische Krebskodex fasst in 12 Regeln zusammen, wie Sie Ihr persönliches Krebsrisiko senken können:

Regel 1: Rauchen Sie nicht. Verzichten Sie auf jeglichen Tabakkonsum.
Regel 2: Leben und arbeiten Sie in einer rauchfreien Umgebung.

Es folgen gesundes Körpergewicht, tägliche Bewegung und gesunde Ernährung.

  1. Chemische Substanzen wie Tabakrauch, Asbest, Acrylamid, Feinstaub und Weichmacher in Plastik
  2. Viren wie humane Papillomaviren (HPV) oder Hepatitisviren (HBV/HCV)
  3. Strahlen wie UV-Strahlung, radioaktive Strahlung
  4. Veränderte Gene: Erblich bedingter Krebs kommt selten bei Brustkrebs, Darmkrebs und Eierstockkrebs vor.

Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg informiert über 28 verschiedene Krebsrisikofaktoren – wie Alkohol, Asbest, Rauchen und Passivrauchen, UV-Strahlung und Umweltgifte.

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