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Details

Tumor-Fatigue-Sprechstunde der Krebsberatungsstelle München: Evaluationsstudie für Krebskranke mit tumor-assoziierter Erschöpfung startet

Die Psychosoziale Krebsberatungsstelle München der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. (BKG) bietet eine Fatigue-Sprechstunde an, die wissenschaftlich durch die Universitätsklinik Regensburg begleitet wird. In der Sprechstunde können sich Krebspatienten mit tumor-assoziierter Müdigkeit (Fatigue) beraten lassen. Das kostenfreie Angebot findet zweimal im Monat in den Räumen der Krebsberatungsstelle München, Nymphenburger Straße 21a, 80335 München, statt. Termine nach Vereinbarung. Interessierte können sich kostenfrei für die Fatigue-Sprechstunde anmelden: Tel.: 089 - 54 88 40 -21, -22, -23, E-Mail: kbs-muenchen[at]bayerische-krebsgesellschaft.de

Die tumor-assoziierte Fatigue ist ein subjektiv sehr belastender Zustand von Müdigkeit, Erschöpfung und Energiemangel, der im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung oder ihrer Behandlung auftreten kann. Meistens beginnt die Fatigue während der Krebstherapie, aber auch andere Zeitpunkte sind möglich. Häufig vergeht die Fatigue nach Ende der Therapie von selbst, sie kann aber auch chronisch werden und dann nach Abschluss der Therapie noch lange vorhanden sein. Die Fatigue äußert sich unter anderem durch eine verminderte Leistungsfähigkeit. Schlaf führt meistens nicht zur erhofften Regeneration. Oft kommt es auch zu Konzentrations- und Gedächtnisschwierigkeiten, was von Betroffenen als „Nebel im Kopf“ beschrieben wird.

Es ist wichtig, dass Erkrankte möglichst früh für die Auswirkungen der tumor-assoziierten Erschöpfung sensibilisiert werden, damit sie im Alltag besser mit dieser Störung zurechtkommen. Auch sprechen Studienergebnisse dafür, dass durch frühzeitige Gegenmaßnahmen das Risiko für einen chronischen Verlauf reduziert werden kann. Daher bietet die BKG ärztlich geleitete Spezialsprechstunden für Patienten mit tumor-assoziierter Fatigue an. Da außer der Krebserkrankung auch andere Faktoren zur Fatigue beitragen können, findet in dieser Sprechstunde zunächst eine umfangreiche Diagnostik und anschließend eine darauf abgestimmte, individualisierte Beratung der Patienten statt. Gemeinsam mit den Ratsuchenden werden dann Maßnahmen und Behandlungsschritte ausgewählt, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Alle beteiligten Ärzte haben onkologische und psychoonkologische Erfahrung und sind hinsichtlich Fatigue geschult. Die Münchner Fatigue-Sprechstunde wird von Wolfgang Dörfler, Facharzt für Neurologie, Arzt für Naturheilverfahren in Kooperation mit dem Tumorzentrum München durchgeführt.

Die Tumor-Fatigue-Sprechstunde der BKG wird an 10 Standorten in Bayern angeboten und im Rahmen einer Evaluationsstudie durch das Zentrum für Klinische Studien der Universitätsklinik Regensburg in Zusammenarbeit mit dem Institut für Tumor-Fatigue-Forschung begleitet. Ziel ist es, den Bedarf und den Nutzen der Tumor-Fatigue-Sprechstunden zu untersuchen. Das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales fördert die Studie.

 

Weitere Infos unter: https://www.bayerische-krebsgesellschaft.de/krebsberatungsstellen/muenchen/

 

PDF der Pressemeldung

 

Kontakt: Psychosoziale Krebsberatungsstelle München der Bayerischen Krebsgesellschaft e. V.
Nymphenburger Straße 21a, 80335 München
Tel.: 089 - 54 88 40 -21, -22, -23, Fax: 089 - 54 88 40 -40
E-Mail: kbs-muenchen@bayerische-krebsgesellschaft.de

Pressekontakt:
Cornelia Gilbert M.A., Pressereferentin
Bayerische Krebsgesellschaft e.V.,
Nymphenburger Straße 21a, 80335 München
Tel. 089 - 54 88 40 -45, Fax 089 - 54 88 40 -40,
Email: gilbert@bayerische-krebsgesellschaft.de
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Die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. Die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. hilft seit 1925 Menschen mit Krebs und deren Angehörigen bei der Bewältigung der Krankheit. In 12 Krebsberatungsstellen und 22 Außensprechstunden beraten qualifizierte Mitarbeiter Ratsuchende und begleiten sie in allen psychischen und sozialen Fragen – kompetent, vertraulich und kostenfrei. Vorträge und Kurse sowie medizinische Fragestunden ergänzen unser umfassendes Angebot. Unsere rund 170 ehrenamtlich tätigen Selbsthilfegruppen, die wir bei ihrer Arbeit professionell unterstützen, leisten in ganz Bayern unschätzbare Hilfestellung: von Betroffenen für Betroffene - direkt vor Ort. Darüber hinaus engagieren wir uns in der Versorgungsforschung, der Fortbildung von onkologischen Fach- und Pflegekräften, der Krebsfrüherkennung und beraten politische Gremien. Die Bayerische Krebsgesellschaft finanziert ihre Arbeit durch öffentliche Gelder und Spenden. Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft IBAN: DE02700205000007801700, BIC: BFSWDE33MUE

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