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Finanzierung der Krebsberatungsstellen: Deutsche Krebsgesellschaft und Landeskrebsgesellschaften begrüßen Vorstoß des Bundesgesundheitsministers

Berlin: Die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) und die Landeskrebsgesellschaften begrüßen das Vorhaben des Bundesgesundheitsministers Jens Spahn zur Anhebung der Finanzierung der Krebsberatungsstellen in Deutschland. „Es ist lobenswert, dass Gesundheitsminister Spahn durch seine Initiative jetzt 80 Prozent der Kosten der Krebsberatungsstellen über die Krankenkassen absichern möchte. Viele Krebspatientinnen und -patienten bekommen so die Unterstützung, die sie brauchen,“ sagt Dr. Johannes Bruns, Generalsekretär der DKG. Spahn hatte sich zur Finanzierung in einem Interview mit der Osnabrücker Zeitung geäußert.

Auch die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. freut sich über den Vorstoß des Gesundheitsministers. „Das ist ein guter Tag für Menschen mit Krebs und deren Angehörige in Bayern. Leistungen der Krebsberatungsstellen der Bayerischen Krebsgesellschaft können zukünftig noch selbstverständlicher genutzt werden, da wir größere Planungssicherheit haben werden“, betont Geschäftsführer Markus Besseler.

Bereits im Juli wurden neue gesetzliche Regelungen zur Finanzierung der Krebsberatungsstellen umgesetzt, die jedoch unzureichend waren: Rückwirkend zum Jahresanfang sollte die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) 40 Prozent der Kosten der in der Krebsberatung anfallenden Beratungsleistungen finanzieren. Die Höhe der damals beschlossenen Förderung entspricht dem Bedarf an psychischen Beratungsleistungen. Nachdem nun die Gespräche mit dem Sozialministerium zur Finanzierung des Anteils sozialrechtlicher Beratungen nicht erfolgreich waren, soll die GKV nun das komplette Beratungsspektrum finanzieren. Laut Spahn soll sie künftig 80 Prozent der Kosten für psychosoziale Beratungsleistungen decken – die Kosten für sozialrechtliche Beratungen sind hier integriert. 15 Prozent der Kosten sollen über die Länder gedeckt werden, 5 Prozent der Kosten sollen durch Eigenmittel der Beratungsstellen, etwa durch Spenden, getragen werden.

Die 130 Krebsberatungsstellen der Landeskrebsgesellschaften sind für Patient*innen eine wichtige und niedrigschwellige Anlaufstelle bei psychischen Belastungen und sozialrechtlichen Fragestellungen, die im gesamten Verlauf einer Krebserkrankung auftreten können. Voraussetzung für eine Förderung durch die GKV sind Qualitätsanforderungen, etwa die Qualifikation des Personals, räumliche Voraussetzungen, das EDV-gestützte Qualitätsmanagement und die Dokumentationen der Fälle.

Die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG) – eine Nachfolgeorganisation des 1900 gegründeten „Comité für Krebssammelforschung“ – ist die größte wissenschaftlich-onkologische Fachgesellschaft im deutschsprachigen Raum. In der DKG vertreten sind rund 8.000 Einzelmitglieder in 25 Arbeitsgemeinschaften, die sich mit der Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen befassen; dazu kommen 16 Landeskrebsgesellschaften und 35 Fördermitglieder. Die DKG engagiert sich für eine Krebsversorgung auf Basis von evidenzbasierter Medizin, Interdisziplinarität und konsequenten Qualitätsstandards, ist Mitinitiatorin des Nationalen Krebsplans und Partnerin der „Nationalen Dekade gegen Krebs“. www.krebsgesellschaft.de


Pressekontakt
Pressestelle der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.
Dr. Katrin Mugele
Tel: 030 3229329-60
E-Mail: presse@krebsgesellschaft.de

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Tel.: 030 3229329-82
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Pressekontakt: Cornelia Gilbert M.A., Pressereferentin, Bayerische Krebsgesellschaft e.V.,
Nymphenburger Straße 21a I 80335 München, Tel. 089 - 54 88 40 -45 I Fax 089 - 54 88 40 -40,
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Die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. hilft seit 1925 Menschen mit Krebs und deren Angehörigen bei der Bewältigung der Krankheit. In 13 Krebsberatungsstellen und deren Außensprechstunden beraten qualifizierte Mitarbeiter Ratsuchende und begleiten sie in allen psychischen und sozialen Fragen – kompetent, vertraulich und kostenfrei. Vorträge und Kurse sowie medizinische Fragestunden ergänzen unser umfassendes Angebot. Unsere rund 200 ehrenamtlich tätigen Selbsthilfegruppen, die wir bei ihrer Arbeit professionell unterstützen, leisten in ganz Bayern unschätzbare Hilfestellung: von Betroffenen für Betroffene - direkt vor Ort. Darüber hinaus engagieren wir uns in der Versorgungsforschung, der Fortbildung von onkologischen Fach- und Pflegekräften, der Krebsfrüherkennung und beraten politische Gremien. Die Bayerische Krebsgesellschaft finanziert ihre Arbeit durch öffentliche Gelder und Spenden. Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft IBAN: DE02700205000007801700, BIC: BFSWDE33MUE

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