"Krebs allein mit modernen Mitteln der Medizin zu behandeln, reicht nicht aus. Es gilt, den kranken Menschen als Ganzes zu behandeln. Seine Bedürfnisse, Ängste, Sorgen und Ziele zu erkennen und Gesprächspartner anzubieten." Diese Worte drücken aus, was der Krebs-Informationstag 2017 für Patienten, Angehörige und alle Interessierten sein möchte.
Das Zitat stammt von Professor Wolfgang Hiddemann, Direktor der Medizinischen Klinik III am Klinikum der Universität München – Großhadern und erster Vorsitzender von lebensmut e.V. So er öffnet er auch den Krebs-Informationstag am 16. September mit einem Vortrag zum Thema "Hochleistungsmedizin und Menschlichkeit". Im anschließenden Gespräch mit BR-Moderator Thorsten Otto berichtet er über seine Erfahrungen als Arzt, für den eine exzellente medizinische Versorgung und menschlicher Umgang schon immer zusammen gehörten.
Der Krebs-Informationstag 2017 bietet neben 27 Arbeitsgruppen zu verschiedenen Krebserkrankungen und ihren aktuellen Behandlungsmöglichkeiten viel Raum und Zeit für Information, Erfahrungsaustausch und Ge-
spräche. Neu sind in diesem Jahr die Arbeitsgruppen Leberkrebs und Fatigue. Darüber hinaus gibt es auch Möglichkeiten zum Durchatmen und Entspannen in den beiden Workshops Atem- und Musiktherapie. Auch die abschließende Podiumsdiskussion zum Thema "Personalisierte Krebsmedizin", moderiert von Prof. Peter Herrschbach, Direktor des CCC München, verspricht einen interessanten Einblick in zukunftsweisende Behandlungskonzepte und bietet Patienten die Gelegenheit, ihre Fragen an verschiedene Experten zu richten.