Neben unseren bereits bestehenden 11 Außensprechstunden kommen heuer die Standorte Königsdorf, Traunstein, Cham, Amberg, Weiden, Marktredwitz, Ansbach und Neumarkt hinzu. Dabei handelt es sich um zusätzliche Angebote unserer Psychosozialen Krebsberatungsstellen in München, Regensburg, Nürnberg und Hof. Mit ihnen reagieren wir auf den gestiegenen Bedarf an ambulanter psychosozialer Beratung und verdichten die Hilfsangebote für Krebspatienten und Angehörige vor allem in den ländlichen Regionen Oberbayerns, der Oberpfalz, Mittel- und Oberfrankens.
Dort profitieren Betroffene nun von kürzeren Wegen. Sie können sich wohnortnah in der jeweiligen Außensprechstunde ihrer Region beraten lassen und dort alle sozialen und psychischen Anliegen rund um die Erkrankung klären. Eine Krebserkrankung verändert das Leben der Betroffenen tiefgreifend. Oft kommt es zu großen körperlichen und seelischen Belastungen, die erst einmal verarbeitet werden müssen. Viele Erkrankte und auch Angehörige brauchen in dieser schwierigen Lebenssituation vor allem Orientierung und ein offenes Ohr. Mit unserer neuen Außensprechstunde wollen wir Betroffene gezielt unterstützen und im Alltag entlasten. Unsere psychoonkologisch geschulten Sozialpädagogen in den Außensprechstunden nehmen sich im persönlichen Gespräch Zeit für Betroffene aus der Region und helfen ihnen, neue Perspektiven für ihr Leben mit oder nach einer Krebserkrankung zu entwickeln. Sie unterstützen ebenso Erkrankte im telefonischen oder persönlichen Gespräch bei der individuellen Krankheitsverarbeitung und beantworten u. a. sozialrechtliche Fragen, wie z. B. nach Rehabilitation, Erwerbsunfähigkeit, Frührente, Krankengeld oder finanzieller Unterstützung.
Das Besondere an den Außensprechstunden ist die Kooperation mit bereits bestehenden Einrichtungen, wie der Caritas, den Vereinen Blut. e.V. oder Gemeinsam gegen den Krebs e.V. und öffentlichen Einrichtungen wie dem Landratsamt Cham oder der „MAKmit – Die Bürgerinformationsstelle“ in Marktredwitz. „Wir freuen uns sehr über diese neuen Kooperationspartner, denn sie sind meist schon fester Bestandteil des öffentlichen Lebens und damit ein vertrautes Umfeld der Betroffenen. Damit holen wir die Menschen dort ab, wo sie sich bereits zu Hause fühlen und senken ein Stück weit auch die Hemmschwelle, im Falle einer Krebserkrankung professionelle Hilfe anzunehmen. Betroffene erfahren viel schneller von professionellen Hilfsangeboten und können ihre Erkrankung leichter und in vertrauter Umgebung bewältigen“, betont Markus Besseler, Geschäftsführer der Bayerischen Krebsgesellschaft.
Eine Übersicht aller Außensprechstunden und Krebsberatungsstellen finden sie auf unserer Homepage unter: